Diagnostik und Therapie
von Störherden

Ihre Spezialisten in der Region

Manchmal treten Beschwerden wie Knieschmerzen, Hauterkrankungen oder Darmerkrankungen auf, die auf den ersten Blick nichts mit den Zähnen oder dem Kiefer zu tun haben. Die Ursache dieser Beschwerden könnten aber so genannte „Störherde“ in Mund und Kiefer sein.

Als einzige Praxis in der Region haben wir uns auf die Diagnostik und Therapie von Störherden spezialisiert. Dr. Torsten Renneberg hat sich auf diesem Gebiet umfassend weitergebildet und verfolgt ein ganzheitliches Konzept. Zudem arbeiten wir interdisziplinär mit verschiedenen Fachärzten zusammen.

Was ist ein Störherd?

Als Störherde werden eine Vielzahl von entzündlichen oder giftigen Veränderungen bezeichnet, meistens handelt es sich jedoch um eine chronische Infektion. Sie kann an Zähnen auftreten (stummes Absterben der Nerven), ebenso gut aber auch an Stellen, an denen Zähne gezogen wurden oder bei Narben im Mundraum.
Ein Störherd kann auch ein Giftstoffherd sein. Dieser entsteht beispielsweise durch Allergien und ungenügende Wurzelfüllungen. Giftstoffherde können die Leber und den Stoffwechsel aller Zellen schwer belasten und das Immunsystem überfordern. Durch die Dauerbelastung des Organismus kommt es so zu chronischen Erkrankungen.

Diagnostik und Untersuchung

Ein Störherd ist auf dem normalen Röntgenbild sehr schlecht zu erkennen. Daher diagnostizieren wir die genaue Störherdstelle mittels der FMD – der funktionellen Myodiagnostik. Hier werden Gebiete über die Koordination der Muskeln geprüft. Sollte ein Herd vorhanden sein, werden unter anderem Blutbefunde und ein 3D-Röntgen angefertigt sowie auch Giftstoffe gemessen oder Materialallergien per Blutbefund diagnostiziert. Alle Daten zusammen zeigen dann sehr genau die Störstelle.

Gezielte Therapie

Liegt aufgrund des Störherdes eine dauerhafte Entzündung vor, muss das Kieferareal operativ saniert werden. Es werden verschiedenste Medikamente eingelegt, die insgesamt für eine Desinfektion, reguläre Knochendurchblutung und gute Heilung sorgen. Da einige Menschen einen Vitalstoffmangel haben, werden sie zusätzlich vorher in Zusammenarbeit mit Ärzten und Heilpraktikern soweit vorbereitet, dass alle Wert in Ordnung sind und das Immunsystem perfekt arbeiten kann. Nach einer Heilzeit von drei Monaten erfolgt eine Nachkontrolle des Herdgeschehens. Nach insgesamt sechs Monaten ist die Therapie in der Regel abgeschlossen.

SIE MÖCHTEN MEHR ERFAHREN?

Schauen Sie sich die passenden Erklär-Videos vom Experten zum Thema Störherde an – informativ, verständlich und unterhaltsam.

Störherde haben keine Eigenständige Struktur

Der Begriff Störherd bezeichnet immer die Wirkung z. B. einer stummen Entzündung auf den Organismus. Das zu verstehen ist äußerst wichtig! So lässt sich erklären, wieso Entzündungen an weit entfernten Körperstellen aufflammen und wie diese mit den Zähnen zusammenhängen.

Über die Zahn-Organ-Beziehungen kann man erkennen, welche Organe und Gewebe am meisten in Mitleidenschaft gezogen werden. Oft zeigen Symptome wie Schmerzen, aber auch andere Beschwerden aller Art weit weg vom Zahn an einer Stelle, die mit diesem Zahn zu einem sog. Funktionskreis gehört.

Diese Erklärung lässt sich grundsätzlich auch auf das eingangs erwähnte Cytokin-Modell übertragen. Eine exakte Beschreibung der Pathologie würde den Rahmen sprengen. Wichtig ist zu verstehen, dass bei Störherden bzw. NICOs eine lokal stumme Erkrankung die Ursache für Neuralgien oder Entzündungen an anderen Körperstellen ist.

Weitere Informationen zu Störherden

Im Kieferbereich handelt es sich bei einem Störherd meistens um eine chronische Infektion. Sie können an Zähnen auftreten (stummes Absterben der Nerven), ebenso gut aber auch an Stellen, an denen Zähne gezogen wurden oder deren Narben.

Mittlerweile zeigen wissenschaftliche Studien, dass sich durch die entzündlichen Veränderungen bestimmte Zellen, sog. Ölzysten, aktivieren; diese Zellen produzieren chemische Botenstoffe (Cytokine, v. a. RANTES) in so großer Menge, dass an anderen, weit entfernten Körperstellen Entzündungen entstehen, deren Ursache unerklärlich erscheint.

Der bekannteste Fachbegriff für einen solchen Störherd des Kiefers heißt NICO (neuralgie-induzierende cavitätenbildende Osteonekrose). Am Ort der Entzündung bildet sich eine sogenannte silent inflammation, also eine stumme, nicht zu spürende Entzündung, und durch die Botenstoffe kommt es zu Schmerzen direkt in Nachbargebieten (Trigeminusneuralgie) und zu den erwähnten Entzündungen an weit entfernten Organen.

Zahnärztliche Therapie von Störherden

Ein Störherd im Kieferbereich erfordert fast immer einen zahnärztlichen Eingriff. Dies kann die Erneuerung einer Wurzelbehandlung sein, aber auch das Entfernen des betroffenen Zahnes. Bei Veränderungen im Kiefer (chronische Entzündungszonen) müssen diese chirurgisch entfernt werden. Manche Störherde lassen sich auch mit Hilfe einer neuraltherapeutischen Behandlung (An- bzw. Unterspritzen mit Procain) beseitigen. Eine genaue Einschätzung der notwendigen Maßnahmen liefert uns die Diagnostik.

Was unsere Patienten dazu sagen

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Schulterprobleme, Tinnitus, Hautveränderungen – viele Beschwerden haben ihre Ursache im Kieferknochen, Kiefergelenk oder Zahnhalteapparat. Um die komplexen Zusammenhänge zwischen unserem Kauorgan und dem gesamten Organismus besser zu verstehen, finden Sie nachfolgend interessante und verständliche Video-Clips von Dr. Torsten Renneberg.

Zähne wirken auf den Körper

Es gibt eine enge neurologische Verbindung des Kauorganes zum Hirnstamm, und zwar über den „Nervus trigeminus“ (kurz Trigeminus), der unter anderem die Kiefer versorgt. Symptome und Erkrankungen werden durch die Nervenbahnen oftmals an anderen Körperstellen ausgelöst. So kann etwa ein Fußschmerz durchaus mit dem Zahn zusammenhängen. Denn das menschliche Gehirn funktioniert wie eine Schaltzentrale mit ganz vielen Sicherungen. Jeder Nerv ist wie ein Elektrokabel, das im Gehirn ankommt und weitergeleitet wird.

Der Zahnarzt hat mit dem Trigeminusnerv zu tun, der über drei Äste Gesicht, Ober- und Unterkiefer versorgt. Es ist zudem der einzige Nerv im menschlichen Körper, der Kontakt zu allen anderen Nerven hat. Ein schiefer Biss, eine Entzündung uvm. kann also über den Trigeminus an andere Nerven weitergeleitet werden und so massive Schmerzen zum Beispiel in der Schulter auslösen.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Der Trigeminus hat ebenfalls eine starke Verknüpfung mit der emotionalen Steuerung des Gehirns, dem Thalamus und dem limbischen System. Die Chinesen sprechen beim Thalamus vom „Tor zum Bewusstsein“. Dieser fungiert als Filter und Verteiler der eingehenden Informationen. Mehr als 95 Prozent der Informationen werden unbewusst gespeichert, weniger als fünf Prozent werden einem überhaupt bewusst. Der Thalamus ist also wie eine Zensurbehörde, der aussucht, was wir merken. Die zweite Hauptsicherung ist das limbische System, das jede Information mit einem Grundgefühl belegt, wie angenehm oder unangenehm. Das bedeutet, dass alles, was uns bewusst wird, bereits vorgefiltert und mit einem Gefühl belegt ist. Patienten mit FDOKs haben oft psychische Symptome. Eine Studie aus dem Jahr 2018 zeigt, dass beispielsweise wurzelentzündete Zähne im direkten Zusammenhang mit schweren Depressionen stehen.

Schauen Sie sich das informative Video von Dr. Renneberg an und erfahren Sie mehr über die spannende Verbindung zwischen Zähnen und unserer Wahrnehmung.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Wieso kommt es im menschlichen Organismus überhaupt zu Störherden? Was sind die Ursachen? Dr. Torsten Renneberg erläutert in dem Video, warum Weisheitszähne oder wurzelbehandelte Zähne, die gezogen wurden, Auslöser für Störherde sein können. Sie möchten mehr erfahren? Schauen Sie sich unbedingt das Video dazu an.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Wie werden Störherde gefunden? Anschaulich zeigt Dr. Renneberg bei seinem Partner Udo Ingenhaag, wie er über einen Muskeltest den Störherd findet. Bei dem Test geht es nicht um die Kraft der Muskeln, sondern es wird gezeigt, wie der Muskel über die Nerven mit dem Gehirnstamm verknüpft ist. Dieses spannende Thema wird am Beispiel des Schultermuskels verdeutlicht. Sehen Sie sich den interessanten Video-Clip dazu an.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Welche Arten von Störherden gibt es? Wo sind die Unterschiede? Dr. Torsten Renneberg stellt in dem Beitrag vier mögliche Störherde vor und erläutert, wie diese entstehen können und welche Folgen der Störherd für den Körper hat. Schauen Sie sich das Video an und erfahren Sie mehr über Störherde.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

FDOK ist der medizinische Fachausdruck für eine besondere Art von stummen chronischen Entzündungen im Kieferbereich, die in den Körper streuen. Die Zellen dieser Kieferentzündung produzieren einen biochemischen Botenstoff, der Entzündungen in abnorm hoher Menge auslöst. Dieser Stoff fließt mit dem Blut durch den Körper und bleibt in Bereichen mit Schwachstellen wie zum Beispiel Narben hängen. Darüber hinaus wird über die Verbindungen zum Hirnstamm die normale Funktion bestimmter „Schaltzentralen“ behindert. Alle entzündlichen chronischen Veränderungen können von einem FDOK kommen. Das heißt, wenn beim Arzt nichts gefunden wird, sollten Sie eine Untersuchung auf Störherde beim Zahnarzt durchführen lassen.

Durch gezielte Diagnostik und Therapie in der Zahnarztpraxis Glückliche Zähne konnte schon vielen verzweifelten Patienten geholfen werden. Bei den FDOKs muss das Kieferareal operativ saniert werden. Das bedeutet, dass durch eine Operation der Herd herausgenommen wird. Dann werden verschiedenste Medikamente eingelegt, die insgesamt für eine Desinfektion, reguläre Knochendurchblutung und normale Heilung sorgen.

Im Video-Clip sehen Sie, wie es mit der Patientin weitergeht. Dr. Renneberg erklärt anschaulich, wie Störherde die Lebensqualität trüben, und wie Patienten nach der erfolgreichen Behandlung zurück ins Leben finden.